Digitaler Zwilling

Durch Messfahrten mit Mobilfunkscanner nimmt atene KOM in Kooperation mit der GESBRO (Gesellschaft für Boden- und Raumordnung) die Versorgungslage anbieterindividuell auf. Ein Expertenteam aus Ingenieuren, Funktechnikern und Netzplanern nutzt für die Datenerhebung mit aktiver Messtechnik, hochleistungsfähigen Rechnern sowie zuverlässigen Funk-/Frequenz-Scannern ausgestattete Fahrzeuge. Durch Befahrung des öffentlichen Straßennetzes werden mehrere Millionen Daten erfasst und ausgewertet. So entsteht mit dem Digitalen Zwilling ein genaues Abbild der realen Mobilfunkversorgung aller Mobilfunktechniken und Mobilfunknetze und mittels Frequenzbandanalysen erlangt man genaue Kenntnis über die eingesetzten Frequenzen. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber herkömmlichen Datenerhebungen: Im Gegensatz zu Crowd-Daten sind die Daten aus den Messfahrten belastbar und reproduzierbar. Dadurch können zukünftige Fortschritte im Netzausbau dokumentiert werden.

Die Messdaten (Signalpegel / Dämpfungswerte, Messstandort, Mobilfunkanbieter, Informationen der Funkzelle) werden anschließend georeferenziert in das Geoinformationssystem integriert. Ein Abgleich der gescannten Daten mit den Versorgungskarten der Mobilfunknetzbetreiber zeigt dann Differenzen zwischen gemessenen und dokumentierten Werten. Anschließend werden unversorgte und unterversorgte Gebiete, Versorgungslücken und Gebiete mit Bedarf an leistungsstärkerer Versorgung identifiziert.